Modernes Schwedenhaus mit Flachdach – Ideen, Planung und Umsetzung

Mit einem traditionellen Schwedenhaus erfüllen viele Baufamilien sich ihren Lebenstraum, da Schwedenhäuser ihren ganz eigenen Charakter haben und dabei Wärme und Gemütlichkeit versprühen. Im ersten Moment denken viele beim Schwedenhaus an ein rot gestrichenes Holzhaus mit weißen Sprossenfenstern und Türrahmen sowie der typischen Giebelform. Liebhaber eines Flachdachhauses müssen jedoch nicht auf das typische Schwedenhaus verzichten, denn es ist auf Wunsch auch möglich, ein Schwedenhaus Flachdach zu planen und zu bauen. Der folgende Artikel möchte angehenden Baufamilien mit Tipps und Informationen rund die Planung, Gestaltung und den Bau der verschiedenen Schwedenhaus Modelle zur Seite stehen.

Inhaltsverzeichnis

Kurzgefasst: Das Thema im Fokus

  • Die Vorteile eines Schwedenhauses mit Flachdach: Das Haus verfügt nicht nur über den traditionellen skandinavischen Charme, sondern begeistert auch mit einer modernen Optik. Des Weiteren bietet das Flachdach vielfältige Nutzungsmöglichkeiten.

  • Typische Farbgebung bei einem Schwedenhaus mit Flachdach: Die meisten Baufamilien entscheiden sich bei der Verkleidung des Hauses für das bekannte Schwedenrot (Falunrot), welches sehr gut mit den weißen Sprossenfenstern und Türrahmen harmonisiert. Beliebt bei der Verkleidung sind auch die Farbtöne Blau, Gelb, Grau oder Weiß.

  • Natürlichkeit auch im Innenbereich des Schwedenhauses: Das Schwedenhaus mit Flachdach strahlt nicht nur von außen seine berühmte Hyggeligkeit aus. Auch die Räume im Innenbereich unterstützen diese Wohlfühlatmosphäre, indem sie in hellen Farbtönen wie Weiß, Grau und Beige gehalten werden.

Schwedenhaus mit Flachdach – Skandinavisches Design trifft moderne Architektur

Bei Baufamilien wird das Schwedenhaus immer beliebter, denn es strahlt schon beim Anblick die viel gepriesene Hyggeligkeit aus. Der eine oder andere wird sich an dieser Stelle fragen, wie das Schwedenhaus und das Flachdach zusammen passen.

  • Was ist ein Schwedenhaus? Es handelt sich hierbei um ein Holzhaus, welches traditionell nach schwedischer Bauweise gebaut wird. Zu den wesentlichen Merkmalen eines Schwedenhauses zählen die auffälligen Farben wie Falunrot oder Gutsherren-Gelb, die weißen Sprossenfenster und Türrahmen sowie der überdachte Hauseingang als Veranda oder Loggia.

  • Was ist charakteristisch für ein Flachdach? Es zeichnet sich durch eine geringe Dachneigung von weniger als 10 Grad aus. Vielfach werden Flachdächer auch mit einer Dachneigung zwischen 2 und 5 Grad realisiert. Es muss lediglich darauf geachtet werden, dass das Dach eine Mindestneigung von 1,1 Grad hat, um sicherzustellen, dass Regenwasser effektiv abfließen kann. Das Flachdach wird im Vergleich zu den üblich geneigten Dächern nicht mit Dachziegeln oder Ähnlichem gedeckt, sondern bekommt eine Dachabdichtung, die das Haus vor Witterungseinflüssen schützt.

  • Warum die Kombination aus Schwedenhaus und Flachdach immer beliebter wird: Während das Schwedenhaus für Ruhe und Besinnlichkeit steht, bietet das Flachdach die Möglichkeit, das Traumhaus der Familie innovativ und stilvoll zu gestalten.

  • Für wen eignet sich diese Bauweise? Sie ist besonders geeignet für Baufamilien, die Wert auf das moderne und nachhaltige Bauen legen und eine ebenerdige Wohnfläche wünschen. Dies gilt im Besonderen für Familien mit Kindern oder Senioren, die ganz bewusst beim Hausbau auf Treppen verzichten möchten. Des Weiteren bietet das Flachdach die Möglichkeit einer Dachterrasse als zusätzlichen Außenbereich sowie ausreichend Platz für die Installation von Solarmodulen.

Was ist ein Schwedenhaus? – Herkunft, Tradition und Charakteristika

Um zu verstehen, warum das Schwedenhaus bei Bauherren so beliebt ist, ist es wichtig, die Hintergründe wie Herkunft und Tradition sowie die besonderen Charakteristika eines solchen Schwedenhauses zu kennen.

  • Ursprung und geschichtlicher Hintergrund: Ihren Ursprung haben Schwedenhäuser im Nachkriegsdeutschland, wo sie als Fertighaus aus Schweden importiert wurden. Deutschland wurde nach dem Zweiten Weltkrieg durch den Wiederaufbau vor große Herausforderungen gestellt. Dies erklärt, warum für Häuser die fertigen Bauteile aus Schweden importiert und in Deutschland montiert wurden. Ursprünglich bezog sich der Begriff Schwedenhaus jedoch auf ältere Gebäude in Franken, die bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg, dem sogenannten Schwedenkrieg, erbaut wurden. Diese Häuser zeichneten sich durch eine besondere Fachwerkbauweise aus.

  • Typische Merkmale: Schwedenhäuser werden traditionell aus Holz gebaut. Dies geht in Schweden auf eine lange Tradition zurück. Auch die charakteristische rote Farbe (Falunrot) mit dem Pigment Falu Rödfärg hat ihren Ursprung in Schweden. Die Farbe diente schon damals als Schutz vor Witterungseinflüssen und wurde zum Statussymbol wohlhabender Bürger. Ebenso typisch sind die weißen Sprossenfenster und Türrahmen sowie der überdachte Hauseingang.

  • Emotionale Aspekte: Das Schwedenhaus steht für ein besonderes Lebensgefühl. Dabei weckt es eine Vielzahl von positiven Emotionen wie Gemütlichkeit, Geborgenheit und die Verbindung zur Natur. Die typisch rote Fassadenfarbe sowie die weißen Fensterrahmen vermitteln Wärme und laden zum Entspannen ein. Im Innenbereich wird durch den skandinavischen  Einrichtungsstil mit viel Holz und hellen Farben dieses Gefühl noch verstärkt.

  • Vorteile des Schwedenhauses: Das Holzhaus ist in der Regel sehr gut gedämmt und sorgt so für einen niedrigen Energieverbrauch, was sich positiv auf die Heizkosten auswirkt. Des Weiteren ist die Holzbauweise nachhaltig, da es sich bei Holz um einen nachwachsenden Rohstoff handelt, welcher von Natur aus gute Dämmeigenschaften hat und so für ein angenehmes Raumklima sorgt. Ebenfalls von Vorteil ist, dass die Bauzeit eines Schwedenhauses aufgrund der vorgefertigten Elemente kurz ist und die angehenden Eigentümer schnell ihr Traumhaus beziehen können. Zusätzlich erfüllen viele Schwedenhäuser die Anforderungen der KfW in Bezug auf Energieeffizienz, sodass Baufamilien von Förderungen profitieren. Bei einem späteren eventuellen Verkauf erzielen gut gepflegte Schwedenhäuser einen hohen Wiederverkaufswert.

Flachdach beim Hausbau – Definition, Aufbau und technische Besonderheiten

Das Flachdach beim Hausbau bietet neben den zahlreichen Vorteilen auch eine Menge an Herausforderungen, weshalb Baufamilien sich vor einer endgültigen Entscheidung umfassend informieren sollten.

  • Was ist ein Flachdach: Es handelt sich dabei um eine Dachkonstruktion mit einer sehr geringen Neigung, welche vielfach weniger als 10 Grad beträgt. Um den Wasserablauf zu garantieren, ist ein Mindestgefälle von etwa 1,1 Grad bzw. 2 % erforderlich. Die Abdichtung der Flachdächer wird mit der DIN 18531 geregelt. Ebenso wichtig ist die Flachdachrichtlinie des Deutschen Dachdeckerverbandes, welche zusätzliche spezifische Anforderungen an die Planung und die Ausführung des Flachdachs stellt.

  • Technische Besonderheiten: Für eine effektive Entwässerung wird beim Flachdach ein Mindestgefälle von 1,1 Grad bzw. 2 % empfohlen. Des Weiteren wird ein funktionierendes Entwässerungssystem benötigt, das sowohl Regenwasser effektiv ableitet als auch Staunässe vermeidet. Eine der wichtigsten Komponenten beim Flachdach ist die Abdichtung, welche langlebig, wasserdicht und widerstandsfähig gegen verschiedene Witterungseinflüsse sein muss. Für die Energieeffizienz des Hauses spielt die Wärmedämmung eine wichtige Rolle.

  • Typische Aufbauarten: Beim Warmdach handelt es sich um ein unbelüftetes Flachdach. Die Wärmedämmung liegt hierbei direkt unter der Dachabdichtung. Das Kaltdach dagegen ist ein belüftetes Flachdach, bei dem zwischen der Wärmedämmung und der Dachabdichtung ein belüfteter Raum liegt. Diese Aufbauart bietet den besseren Schutz vor Feuchtigkeit. Eine Sonderform des Warmdaches ist das Umkehrdach. Die Wärmedämmung liegt dabei über der Dachabdichtung, um diese vor Witterungseinflüssen zu schützen.

  • Vorteile und Herausforderungen: Zu den Vorteilen des Flachdachs zählen die kostengünstige Errichtung sowie die Nutzung der Dachfläche als Garten auf dem Dach, der Dachterrasse oder zur Installation von Solarmodulen. Durch das Flachdach bekommen die Gebäude ein modernes und minimalistisches Aussehen. Dennoch bringt das Flachdach auch Nachteile und Herausforderungen mit sich. Aufgrund der geringen Dachneigung ist eine sehr gute Planung sowie eine fachgerechte Ausführung der Installation von Entwässerungssystemen nötig. Die Abdichtung muss ebenfalls fachgerecht ausgeführt und im Anschluss regelmäßig überprüft werden. Des Weiteren gilt zu beachten, dass Flachdächer sich im Sommer stärker aufheizen, was sich negativ auf das Raumklima auswirken kann. Und last but not least ist die Lebensdauer eines Flachdaches häufig kürzer als bei einem Steildach.

Kombination: Schwedenhaus mit Flachdach – Passt das überhaupt zusammen?

Auf den ersten Blick erscheint eine solche Kombination eher ungewöhnlich, aber nicht unmöglich. Durch das Flachdach wird die typische Optik des Schwedenhauses stark verändert. Sofern die Kombination aus Schwedenhaus mit Flachdach Wunsch der Baufamilie ist und die örtlichen Bauvorschriften nicht dagegen sprechen, kann dieser Traum Realität werden.  

  • Architektonische Synergien von Holzfassade und Flachdach: Grundsätzlich kann die Holzfassade sehr gut mit einem Flachdach harmonieren und dabei Synergieeffekte bieten. Dies gilt im Besonderen für die Ästhetik und die Ökologie des Schwedenhauses. Durch die Holzfassade bekommt das Haus eine warme und natürliche Optik, während ein begrüntes Flachdach einen positiven Beitrag zur Verbesserung des Klimas und der Regenwasserrückhaltung leistet.

  • Moderne Interpretation des Schwedenhauses: Es handelt sich hierbei um eine zeitgemäße Interpretation des klassischen roten Schwedenhauses, da es die Charakteristik des Hauses mit einem minimalistischen Design und einer modernen Funktionalität kombiniert.

  • Wie der Bauhausstil die Schwedenhaus-Ästhetik ergänzt: Die Schwedenhaus-Ästhetik wird durch den Bauhausstil unterstrichen, da bei diesem Baustil Handwerk, Kunst, Tradition und Technik vermischt werden. Die klaren Linien beim Holzhaus passen perfekt zur minimalistischen Ästhetik des Dachs.

Planung und Bau eines Schwedenhauses mit Flachdach

Rund um die Planung und den Bau müssen einige wichtige Aspekte beachtet werden. Dabei geht es nicht nur um die Dachneigung, die Entwässerung, sondern vielmehr auch um die Einhaltung von örtlichen Bauvorschriften.

  • Anforderungen an die Bauplanung: Obwohl ein solches Dach als „flach“ bezeichnet wird, ist eine minimale Neigung erforderlich , um Regenwasser effektiv abzuleiten. In der deutschen Flachdachrichtlinie (DIN 18531) wird eine Neigung von mindestens 1,1 Grad vorgeschrieben. Experten raten jedoch zu einer Neigung zwischen 1,1 und 2,9 Grad. Um das Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit zu verhindern, ist die hochwertige und sorgfältig ausgeführte Abdichtung unerlässlich. Damit es nicht zu Energieverlusten kommt und ein angenehmes Wohnklima im Schwedenhaus garantiert werden kann, ist die effiziente Wärmedämmung wichtig. Des Weiteren muss das Flachdach über eine ausreichende Tragfähigkeit verfügen, um Schneelasten, Wind oder zusätzlichen Belastungen durch eine Dachbegrünung oder bei. der Nutzung als Dachterrasse standzuhalten.

  • Notwendige Genehmigungen und Baugenehmigungspflicht für Flachdächer: Baufamilien müssen sich frühzeitig über die spezifischen Anforderungen der örtlichen Bauvorschriften informieren, da diese von Region zu Region variieren können. Grundsätzlich ist für das Schwedenhaus mit einem Flachdach eine Baugenehmigung erforderlich. Dazu müssen die entsprechenden Unterlagen und Nachweise zusammen mit dem Bauantrag frühzeitig eingereicht werden.

  • Rolle des Architekten und Fachplaners: Beide spielen bei einem solchen Bauvorhaben eine entscheidende Rolle. Während der Architekt für die gestalterische Planung und die Koordination der verschiedenen Gewerke zuständig ist, kümmert sich der Fachplaner um die Einhaltung von technischen Standards in Bezug auf Statik, Haustechnik und Energieeffizienz.

  • Bauweise: Das Holzhaus kann sowohl in der Holzständerbauweise als auch im Holzrahmenbau errichtet werden.  Bei der Holzständerbauweise bestehen die Wände aus Holzständern, welche mit Dämmmaterial gefüllt und mit einer Fassadenverkleidung versehen werden. Bei der Holzrahmenbauweise werden die Wände als vorgefertigte Elemente geliefert und vor Ort montiert.

  • Integration moderner Energiestandards: Das Schwedenhaus eignet sich sehr gut für den Einsatz von Wärmepumpen. Als sinnvolle Ergänzung bietet sich die Integration einer Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung und einer Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung an. Durch eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wird für einen optimalen Luftaustausch ohne größere Wärmeverluste gesorgt.

Gestaltungsmöglichkeiten – Außen- und Innenarchitektur

Das Schwedenhaus bietet eine Reihe von Gestaltungsmöglichkeiten sowohl für den Außen- als auch den Innenbereich an. Vom traditionellen Design bis hin zur modernen Ästhetik ist nahezu alles möglich, egal ob Baufamilien sich einen Erker, eine Veranda oder Balkone wünschen. In den Innenbereichen dominieren die hellen Farben und offene Grundrisse sorgen für eine gemütliche Wohnatmosphäre.

Außengestaltung

Die Familie hat bei der Außengestaltung ihres Schwedenhauses nahezu freie Hand, sofern die örtlichen Bauvorschriften nicht dagegen sprechen.

  • Typische Farbwahl: Traditionell sind die rote Fassadenverkleidung (Falunrot), die weißen Fensterrahmen, Fensterläden und Türrahmen ein klassisches Merkmal beim Schwedenhaus. Auf Wunsch kann das Haus auch in anderen Farben wie Blau, Gelb, Grün, Grau oder in Weiß gestrichen werden. Unabhängig von der Fassadenfarbe ist es wichtig, Kontraste zu schaffen, um Fenster und Türen hervorzuheben.

  • Materialien für Fassade: Dominierend bei der Fassade ist Holz, zumeist Fichte oder Kiefer, da diese Hölzer als nachhaltig und witterungsbeständig gelten. Eine Alternative zu Holz bilden die Putzfassade sowie Klinker und Natursteine. Beim Bau des Schwedenhauses kann die Fassade auch mit Fassadenplatten aus Kunststoff, Faserzement, Naturstein oder aus Metall (Aluminium oder Stahl) gestaltet werden. Die Metallfassade ist allerdings in vielen Baugebieten nicht zulässig.

  • Akzente: Erker, Giebel, Sprossenfenster sowie Balkone und/oder eine Veranda setzen trotz der modernen Form des Daches traditionelle Akzente rund um das Schwedenhaus. Sehr beliebt sind auch Fensterläden, Rankgitter und Vordächer, um die Fassade zusätzlich aufzuwerten.

  • Flachdach mit Attika, Dachüberstand oder Dachterrasse: Bei der Attika handelt es sich um. eine Aufkantung des Dachrandes, welcher als seitlicher Abschluss dient und gleichzeitig die Abdichtung schützt. Der Dachüberstand ist ein vorspringender Teil des Daches, welcher vor Regen und Sonne Schutz bietet. Die Dachterrasse dagegen ist eine begehbare Fläche auf dem Flachdach, die als Wohnraum im Freien genutzt werden kann.

Innenraumgestaltung

Auch bei der Innenraumgestaltung stehen der Familie verschiedene Möglichkeiten zur Wahl.

  • Natürliche Materialien: Auch in den Innenräumen ist Holz das dominierende Element, welches für die Böden, die Wandverkleidungen und für die Möbel verwendet wird.  Neben Holz kommen auch Natursteine, Leinen, Wolle und dergleichen zur Verwendung, da diese auch für  eine warme Atmosphäre sorgen.

  • Helle Farben: Die hellen Wände und Decken, zumeist in Weiß sorgen für eine helle und freundliche Atmosphäre und lassen den Raum optisch größer wirken. Zeitlose Grautöne betonen klare Formensprachen und sorgen für Harmonie bzw. wirken beruhigend.

  • Grundrisse: Der offene Grundriss mit Wohn- und Essbereich sorgt für eine einladende und großzügige Atmosphäre. Die separaten Schlafzimmer und eventuell Gästezimmer oder Arbeitszimmer bieten für jeden in der Familie einen eigenen Rückzugsort. Bei der Grundrissplanung sollten Terrassen, Balkone und Veranden mit einbezogen werden, da diese die Verbindung zur Natur betonen.

  • Integration skandinavischer Einrichtungsstile: Zu den Einrichtungselementen im skandinavischen Stil gehören schlichte Möbel, klare Linien und natürliche Materialien. Somit ist der Landhausstil oder der monochrome Stil sehr beliebt, wenn es um die Einrichtung im Schwedenhaus geht.

  • Lichtverhältnisse beim Haus mit Flachdach: Für das Schwedenhaus sind große Fenster charakteristisch, denn sie lassen viel Tageslicht in die Zimmer, was gerade in den Wintermonaten von Vorteil ist. Für mehr Wohlbefinden im Haus sorgt eine angenehme und beruhigende Beleuchtung mit warmweißen Farbtemperaturen unter 3.300 Kelvin.

Materialwahl beim Schwedenhaus mit Flachdach: Holz, Dämmstoffe & mehr

Beim Bau eines Schwedenhauses kommen bevorzugt natürliche und nachhaltige Materialien zum Einsatz.

  • Typische Materialien beim Schwedenhaus: Als dominierendes Material für die Konstruktion, welche die tragenden Wände, die Fassade und den Innenausbau betrifft, kommt Holz zum Einsatz. Sehr häufig werden Fichten- und Kiefernholz verwendet, da dieses aufgrund des langsamen Wachstums sehr robust und langlebig ist. Die Dämmmaterialien bestehen aus Zellulose oder aus Steinwolle, um so eine gute Wärmedämmung zu garantieren. In den meisten Fällen werden Innentüren und Fenster aus Kiefernholz gefertigt, während bei Böden und Treppen Eiche zum Einsatz kommt.

  • Unterschiede bei Fassadenverkleidungen: Die Verkleidung beim Schwedenhaus kann aus verschiedenen Materialien und Konstruktionen bestehen. Bei der Holzschalung kommen sowohl die senkrechte als auch die waagerechte Schalung zum Einsatz. Sehr gerne wird hierzu sägeraues Holz verwendet, da dies die Farbe gut aufnimmt und für eine rustikale Optik sorgt. Baufamilien, die sich für Faserzement (Mischung aus Zement und Zellulosefasern)  entscheiden, müssen ihr Haus deutlich seltener streichen. Allerdings ist dieses Material teurer als Holz. Eine weitere Variante stellt die Putzfassade dar, die viele Gestaltungsmöglichkeiten bietet, aber bei starker Witterung leicht rissig werden kann.

  • Welche Materialien harmonieren mit einem Flachdach? Holz als zentrales Element harmonisiert sehr gut mit einem Flachdach. Verzinktes oder pulverbeschichtetes Metall für Dachrinnen und dergleichen schafft einen modernen Kontrast zum Holz der Verkleidung. Durch große Glasfronten kommt nicht nur viel Licht in jeden Raum, sondern es wird auch eine Verbindung zur Natur geschaffen. Die Putzfassade sorgt für eine ruhige und moderne Optik, während Natursteine für eine natürliche und hochwertige Note rund um das Haus sorgen. Die Kombination verschiedener Materialien ist reizvoll und sorgt für eine besondere Ästhetik.

  • Anforderungen an Witterungsschutz und Langlebigkeit: Grundsätzlich muss darauf geachtet werden, dass die verwendeten Materialien robust und witterungsbeständig sind. Bei der Auswahl der Materialien sollte zwingend der Pflegeaufwand berücksichtigt werden.

  • Ökologische & wartungsarme Baustoffe: Holz als nachwachsender Rohstoff und wesentlicher Bestandteil beim Schwedenhaus steht für Nachhaltigkeit und eine positive Ökobilanz. Für die Wärmedämmung sollte auf ökologisch unbedenkliche Materialien wie Zellstoff oder Jute geachtet werden. Baustoffe sollten so ausgewählt werden, dass Schadstoffe vermieden werden. Dazu zählt auch hochwertiges Holz, da hier keine chemische Behandlung nötig ist.

Kleine Akzente: Gartenhaus und Nebengebäude im Schweden-Stil

Wer den skandinavischen Baustil nicht nur beim Wohnhaus umsetzen möchte, kann auch das Gartenhaus im selben Stil gestalten. Besonders harmonisch wirkt es, wenn sich Farbe, Dacheindeckung und Fenster am Haupthaus orientieren. Ob mit Satteldach oder Pultdach – die Wahl der Dachform sollte sich an den praktischen Bedürfnissen und der geplanten Nutzung orientieren.

Kleine Gartenhäuser mit klassischem Satteldach, weißen Fenstern und dem typischen Schwedenrot fügen sich perfekt in die Architektur des Hauptgebäudes ein. In Kombination mit passender Dacheindeckung, funktionalen Dachrinnen und hochwertigem Holzbau entsteht ein stimmiges Gesamtbild. Auch größere Gartenhäuser lassen sich so als sinnvolles Produkt für Lagerung, Hobby oder Gästehaus realisieren.

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit

Das Schwedenhaus zeichnet sich generell durch seine Energieeffizienz und Nachhaltigkeit aus. Dies liegt vor allen Dingen an der Verwendung von Holz als Hauptbaustoff und der gut gedämmten Außenhülle.

  • Wärmedämmung bei Flachdachhäusern: Diese ist wichtig, um Energieverluste zu minimieren. Möglich wird dies durch verschiedene Dämmstoffe und -methoden, welche je nach Dachkonstruktion und Nutzung des Dachs eingesetzt werden. Im GEG wird für das Flachdach ein maximaler U-Wert von 0,20 W/(m²K) vorgeschrieben, wenn die Temperatur im Raum darunter mindestens 19 Grad beträgt. Bei den Dämmstoffen stehen neben den Kunststoffdämmstoffen auch Mineralwolle/Steinwolle oder Schaumglas zur Verfügung.

  • Einfluss der Holzbauweise auf den Energieverbrauch: Dieser wird durch die Holzbauweise positiv beeinflusst, da Holz von. Natur aus guten Dämmeigenschaften besitzt, was wiederum den Energiebedarf senkt. Holz hat eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Dies  bedeutet, dass im Winter weniger Wärme nach draußen dringt und im Sommer weniger Hitze ins Innere gelangt.  Des Weiteren können Hölzer Feuchtigkeit gut aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben, was zu einem ausgeglichenen Raumklima beiträgt und die Nutzung von Heiz- und Kühlgeräten reduziert.

  • Passive Kühlung durch Dachbegrünung oder Solarelemente: Die Pflanzen einer Dachbegrünung verdunsten Wasser, was zu einer Abkühlung der Umgebungsluft führt. Des Weiteren wirken sich Gründächer isolierend aus und reduzieren somit den Wärmeeintrag ins Haus, was wiederum den Bedarf an aktiver Kühlung minimiert. Wärmeinseln können durch ein Gründach reduziert werden, da die Oberflächentemperatur auf dem Dach gesenkt wird. Solarelemente dienen als Sonnenschutz für das Dach und können so die Hitzeaufnahme reduzieren.

  • Nachhaltige Baustoffe: Dazu zählen Hölzer aus einer FSC-zertifizierten Forstwirtschaft, Lehm mit seiner Fähigkeit zur Feuchtigkeitsregulierung und Natursteine, die regional gewonnen werden. Des Weiteren können recycelte Baustoffe den Bedarf an neuen Rohstoffen reduzieren und somit auch Abfall minimieren.

  • Erneuerbare Energien: Dazu zählen die Photovoltaik-Anlage, die Solarthermie, Wärmepumpen, Pelletöfen und Biomasse.

Nutzung des Flachdaches – Dachterrasse, Garten oder Technikfläche

Das Flachdach beim Einfamilienhaus kann vielfältig genutzt werden. Allerdings hängt die Nutzung von verschiedenen Faktoren ab.

  • Nutzungsmöglichkeiten: Neben der Dachterrasse und dem Gründach bzw. dem Urban Farming eignet sich das Flachdach sehr gut für die Installation von Solaranlagen oder zur Regenwassernutzung.

  • Vor- und Nachteile der jeweiligen Nutzung: Die Dachterrasse bietet zusätzlichen Wohnraum, während das Urban Farming sich sehr gut eignet, um die Familie mit Nahrungsmitteln. Aus dem eigenen Garten zu versorgen. Nachteile der jeweiligen Nutzung ist die entsprechende Tragfähigkeit bzw. Statik des Daches, welche immer mit den spezifischen Anforderungen an die Nutzung zusammenhängt.

  • Statik und Abdichtung beachten: Zum einen muss das Flachdach in Bezug auf die Tragfähigkeit auf die jeweilige Nutzung ausgelegt sein. Dies gilt im Besonderen bei einer Begrünung oder auch bei. einer begehbaren Fläche. Sollten Solaranlagen installiert werden, muss die zusätzliche Last sowie die Windlast berücksichtigt werden. Dies bedeutet, dass generell je nach Nutzung  die Unterkonstruktion, die Wärmedämmung, die Dachabdichtung und die Schutzanlage den höheren Anforderungen gerecht werden müssen.

  • Genehmigungspflicht und Brandschutz: Wird das Flachdach auf einem Schwedenhaus als Dachterrasse genutzt, ist in den meisten Fällen eine Genehmigung erforderlich. Für die Genehmigung sind neben dem Statikgutachten auch sämtliche Bauunterlagen erforderlich sowie die Einverständniserklärung von Nachbarn. Die Nutzung eines Flachdaches muss zudem im Einklang mit den Brandschutzbestimmungen stehen. In der DIN 18234 lassen sich die spezifischen Regelungen nachlesen.

Rechtliche Aspekte & Bauvorschriften für Flachdachhäuser

In Deutschland müssen beim Bau eines Flachdachhauses spezifische rechtliche Aspekte und Bauvorschriften beachtet werden, welche sowohl die Konstruktion als auch die spätere Nutzung betreffen.

  • Bebauungspläne und deren Einschränkungen: Im Bebauungsplan wird neben der Geschossanzahl auch die Dachform geregelt. Sehr oft sind Flachdächer nicht erlaubt.

  • Abstandsflächen, Gebäudehöhe und Dachformvorgaben: Auch diese werden in den Bebauungsplänen sowie in den örtlichen Bauvorschriften geregelt. Bei Unsicherheiten sollten angehende Baufamilien beim Bauamt eine Bauvoranfrage stellen, um sicher zu sein, dass sie das Schwedenhaus nach ihren Vorstellungen mit einem Flachdach bauen dürfen.

  • Brandschutz und EnEV/GEG-Vorgaben für Flachdächer: Maßgeblich sind hier die DIN 18234, welche den baulichen Brandschutz beim Flachdach regelt, insbesondere bei einer Brandbeanspruchung von unten. Um die Brandlast gering zu halten, müssen die brennbaren Dampfsperren gemäß DIN 4102-1 normal entflammbar sein. Zusätzlich muss das Flachdach gemäß dem GEG einen maximal zulässigen U-Wert einhalten, der bei einem Wohngebäude bei 0,20 W/(m²K) liegt.

  • Besonderheiten beim Holzbau in bestimmten Bundesländern: In den verschiedenen Bundesländern gibt es keine einheitlichen Regelungen rund um den Holzbau. Je nach Bundesland können die Bauordnungen und die Vorschriften variieren, sodass Baufamilien sich im Vorfeld beim zuständigen Bauamt informieren sollten.

  • Nachbarschaftsrecht und Grenzbebauung: In den jeweiligen Landesbauordnungen werden die Mindestabstände zur Grundstücksgrenze festgelegt. Allgemein beträgt der Abstand 2,5 bis 3 Meter. Allerdings gibt es auch Ausnahmen, insbesondere bei Garagen, Schuppen und Carports, die direkt auf der Grundstücksgrenze gebaut werden dürfen. Bei einer Überschreitung der Abstandsflächen ist die Zustimmung der Nachbarn erforderlich.

Grundrisse und Wohnflächen – Besonderheiten bei Flachdachhäusern

Das Schwedenhaus mit Flachdach bietet der Familie eine Reihe von verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten, wenn es um die Grundrisse und die Raumaufteilung geht.

  • Planung von Wohnfläche ohne Dachschrägen: Im Schwedenhaus mit Flachdach gibt es keine störenden Dachschrägen, die für Einschränkungen beim Wohnen und Stellen der Möbel sorgen. Jeder Raum im Haus kann komplett genutzt werden.

  • Vorteile für barrierefreies oder altersgerechtes Wohnen: Das Wohnen auf einer Ebene hat sowohl für Senioren als auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen eine Reihe von Vorteilen. Auf Treppen wird komplett verzichtet und jeder Raum kann in der Grundrissplanung so gestaltet werden, dass er ausreichend Freiflächen hat und somit die Barrierefreiheit sicherstellt. Bad und Küche können mit barrierefreien Sanitärinstallationen versehen werden.

  • Kombination mit Bungalow-Stil: Die angesprochene Barrierefreiheit gilt beim Schwedenhaus mit Flachdach, welches im Bungalow-Stil errichtet wird, ganz besonders. Bungalows sind generell eingeschossig und werden sowohl bei Senioren als auch bei der Familie mit Kindern immer beliebter.

  • Flexibilität bei der Raumaufteilung: Das Schwedenhaus zeichnet sich grundsätzlich durch seine flexible Aufteilung der Zimmer aus. Möglich wird dies durch den modularen Aufbau sowie durch die Holzständerbauweise. Beides ermöglicht die einfache Anpassung bzw. die Erweiterung des Grundrisses ganz nach den Bedürfnissen der Familie. Dabei sind die offenen Wohnbereiche mit der Küche verbunden, während Schlafräume, Bad und sonstige private Bereiche abgetrennt werden können.

Pflege, Wartung & Lebensdauer eines Flachdachs

Bei Kritikern ist das Flachdach nicht sonderlich beliebt, da es leicht zu Schäden am Dach und am Haus kiommen kann. Dies muss jedoch nicht sein, wenn einige Punkte beachtet werden.

  • Regelmäßige Wartungsintervalle: Mindestens einmal pro Jahr sollte das Flachdach auf Undichtigkeiten, Verstopfungen des Entwässerungssystems und auf sonstige Schäden überprüft werden. Des Weiteren sollte das Dach regelmäßig von Laub, Moos und Schmutz befreit werden, um so Staunässe und daraus resultierende Schäden zu vermeiden.

  • Abdichtung kontrollieren: Diese sollte mindestens einmal pro Jahr von einem Fachmann überprüft werden. Zusätzlich zu dieser professionellen Kontrolle sollten Hausbesitzer alle 3 bis 6 Monate eine Sichtprüfung vornehmen, um grobe Schäden und Verstopfungen frühzeitig zu erkennen.

  • Lebensdauer: Bei richtiger Pflege und Wartung beträgt die Lebensdauer zwischen 20 und 40 Jahre. Voraussetzung sind allerdings eine hohe Qualität der verwendeten Materialien sowie eine fachgerechte Ausführung.

  • Einfluss von Witterung und UV-Strahlung: Das Flachdach ist direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt, was dazu führt, dass Abdichtungsmaterialien schneller altern und spröde werden. Durch stehendes Wasser auf dem Dach kann es zu Undichtigkeiten kommen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass die Entwässerung einwandfrei funktioniert. Extreme Temperaturschwankungen zwischen Frost und Hitze können zu Spannungen und Rissen im Dachmaterial führen. Auch hier sollte regelmäßig eine Überprüfung stattfinden.

  • Professionelle Wartungsverträge: Einen Fachmann für regelmäßige Wartungsarbeiten rund um das Flachdach zu beauftragen ist sinnvoll, da dieser Probleme frühzeitig erkennen und fachgerecht beheben kann.

Kostenfaktoren bei einem Schwedenhaus mit Flachdach

Die Kosten für das Schwedenhaus mit Flachdach können stark variieren, da sie von verschiedenen Faktoren abhängig sind.

  • Was kostet ein Schwedenhaus pro m² mit Flachdach? Für ein schlüsselfertiges Haus müssen Baufamilien mit Kosten zwischen 240.000 und 400.000 Euro rechnen. Pro Quadratmeter liegen die Durchschnittspreise bei 2.000 bis 3.000 Euro. Für eine gehobene Ausstattung fallen die Quadratmeterpreise deutlich höher aus.

  • Vergleich zu Satteldachvarianten: Beim Flachdach sind die Anschaffungskosten aufgrund der Materialkosten und dem geringeren Arbeitsaufwand niedriger. Allerdings führen die regelmäßigen Überprüfungen und Instandhaltungsarbeiten zu höheren laufenden Kosten als beim Satteldach. Im Allgemeinen gilt, dass ein Flachdach in der Anschaffung günstiger ist, während das Satteldach die bessere Wahl ist, wenn es um die langfristigen Kostenfaktoren geht.

  • Einsparpotenziale durch Vorfertigung: Entscheiden sich Baufamilien für ein Fertighaus, dann profitieren sie von verschiedenen Einsparpotenzialen. Grund hierfür sind die kürzeren Bauzeiten aufgrund der Vorfertigung der Bauteile, weniger Materialkosten sowie die Kostensicherheit, die beim Planen rund um das Bauvorhaben hilfreich ist. Des Weiteren werden die Montagearbeiten rund um das Haus weniger Arbeitsstunden benötigt, sodass dies die Baukosten senkt.

  • Wartungs- und Instandhaltungskosten bei Flachdächern: Für die regelmäßige Wartung ist mit Kosten zwischen 1,50 und 3,50 Euro pro Quadratmeter und Jahr zu rechnen. In diesen Kosten enthalten sind die Sichtprüfung, Reinigungen und kleinere Reparaturen. Größere Instandsetzungsarbeiten können deutlich teurer werden.

  • Förderungen: Rund um den Hausbau Schwedenhaus mit Flachdach gibt es verschiedene Förderungen für das nachhaltige Bauen und im Rahmen der Energieeffizienz.  Neben den Förderungen der KfW-Bank gibt es auch Fördermittel der BAFA sowie regionale Förderprogramme der Bundesländer oder einzelnen Kommunen.

Bauen mit Fertighausanbietern – Worauf achten bei Flachdach-Schwedenhäusern

Das Bauen mit einem Anbieter von Fertighäusern bietet Bauinteressenten eine Reihe von Vorteilen. Dennoch sind auch hier ein paar wichtige Aspekte, die zwingend beachtet werden müssen.

  • Auswahl des Anbieters: Bei der Auswahl sollten Bauinteressenten in jedem Fall die Erfahrung mit skandinavischem Stil sowie beim Flachdach überprüfen und sich nach Möglichkeit verschiedene Referenzobjekte anschauen. Grundsätzlich sollte der Anbieter den Interessenten eine umfassende Beratung bieten und sie während des gesamten Bauprozesses unterstützen. Bereits im Vorfeld sollte mit dem Anbieter geklärt werden, ob beim jeweiligen Angebot Individualisierungsmöglichkeiten machbar sind und wie diese sich auf den endgültigen Preis für das Schwedenhaus auswirken. Und last but not least sollte Wert auf Gütesiegel und Zertifizierungen gelegt werden, denn diese stehen für Qualität und Zuverlässigkeit des Anbieters.

  • Vorteile der Vorfertigung: Neben der kürzeren Bauzeit sind die verbesserte Qualitätskontrolle, die erhöhte Kosteneffizienz, die größere Nachhaltigkeit sowie die Reduktion des Fachkräftemangels auf der Baustelle. Des Weiteren ist die Vorfertigung im Werk unabhängig von den Wetterbedingungen, was wiederum zu einer besseren Planbarkeit führt. Durch die Verkürzung der Bauzeit auf der Baustelle wird die Lärm- und Staubbelastung für die Nachbarn deutlich reduziert. 

  • Fertighaus vs. Massivhaus in Kombination mit Flachdach: Die Entscheidung hängt von persönlichen Präferenzen und Prioritäten ab. Das Fertighaus kann in der Regel innerhalb kürzerer Bauzeit errichtet werden und wird dadurch meist auch kostengünstiger. Dem Massivhaus wird nach wie nachgesagt, dass es eine längere Lebensdauer habe, sich individueller gestalten ließe und einen besseren Schallschutz bietet. Diese Aussagen können nicht pauschal bestätigt werden, da sie unter anderem vom Anbieter abhängig sind. Ganz klar kann jedoch gesagt werden, dass beim Massivbau die Bauzeit sich deutlich verlängert, da das Schwedenhaus vor Ort Stein auf Stein errichtet wird.

Häufige Herausforderungen & Lösungen

Auch beim Schwedenhaus ist das Flachdach mittlerweile sehr beliebt. Allerdings birgt es auch spezifische Herausforderungen in Bezug auf die Abdichtung, Entwässerung und die Wartung. Aus diesem Grund sind eine sorgfältige Hausplanung und eine hochwertige Materialauswahl das A und O.

  • Undichtigkeiten – Das Flachdach ist anfälliger dagegen, insbesondere wenn die Abdichtung nicht fachgerecht ausgeführt wurde. Unerlässlich ist daher eine hochwertige Abdichtung mit langlebigen Materialien wie Bitumen, Kunststoffbahnen oder Flüssigkunststoff. Ebenso wichtig sind regelmäßige Inspektionen und Wartungen.

  • Wasserrückstau – Damit es nicht zu Wasseransammlungen kommt, ist eine effektive Entwässerung nötig. Ermöglicht wird dies durch eine ausreichende Anzahl von Dachabläufen, die regelmäßig gereinigt werden müssen.

  • Wartungsintensität – Das Flachdach erfordert eine regelmäßige Wartung, um die Funktionalität zu erhalten und so größere Schäden zu vermeiden. Neben den Inspektionen zählen die Beseitigung von Laub und Schmutz zu den wichtigen Maßnahmen.

  • Wärmebrücken und Kondenswasser – Flachdächer sind hier oft anfällig, was zu Schäden an der Bausubstanz führen kann. Mit einer guten Wärmedämmung und der Vermeidung von Wärmebrücken kann gegengewirkt werden. Wichtig dabei ist die richtige Wahl der Dämmmaterialien sowie die fachgerechte Konstruktion.

  • Kosten – Die Kosten für ein Flachdach können durchaus höher ausfallen als für ein Satteldach. Insbesondere im Hinblick auf die Wartungs- und Instandhaltungskosten. Daher ist die gründliche Planung unumgänglich. Durch eine gute Abdichtung und eine regelmäßige Wartung lassen sich kostspielige Reparaturen vermeiden.

  • Bauvorschriften & Bebauungspläne – Bevor das Schwedenhaus mit Flachdach realisiert werden soll, ist es wichtig, sich über die örtlichen Bauvorschriften zu informieren, da Flachdächer nicht überall erlaubt sind.

Vorteile & Nachteile im Überblick

Das Schwedenhaus mit Flachdach bietet den Eigentümern nicht nur eine Vielzahl von Vorteilen. Vor einer endgültigen Entscheidung sollten sie sich auch der Nachteile bewusst sein, um objektiv entscheiden zu können.

Vorteile

Nachteile

Checkliste für den Bau eines Schwedenhauses mit Flachdach

Die Checkliste rund um das Bauen der Schwedenhäuser mit einem Flachdach sollte nicht nur aus den allgemeinen Punkte bestehen, sondern auch die spezifischen Aspekte berücksichtigen.

  • Von der Idee zur Umsetzung: Genau wie bei jedem anderen Haus beginnt der Bau des Schwedenhauses mit Flachdach mit einer umfassenden Hausplanung und verschiedenen Vorbereitungen. Im Anschluss daran beginnt die Bauphase mit den Erdarbeiten für die Bodenplatte, dem Rohbau inklusive der Verkleidung aus Holz, der Dachkonstruktion mit entsprechender Wärmedämmung, dem Innenausbau mit dem Einbau von Fenster und Türen sowie der Endabnahme.

  • Fragen an den Architekten/Bauträger: Unter anderem kann die Frage nach einem Keller und den zusätzlichen Kosten gestellt werden. Dies gilt auch für die Integration der Smart-Home-Technologien. Was ist machbar und was ist tatsächlich sinnvoll? Des Weiteren sollten Baufamilien sich nach den Kosten für Sonderwünsche erkundigen, damit diese in die Finanzierung mit einfließen können.

  • Wichtige Entscheidungskriterien: Im Gespräch mit dem Architekten und den Fachplanern müssen wichtige Entscheidungen zur Dachneigung, den verwendeten Materialien sowie zur Ausrichtung des Hauses getroffen werden.

  • Notwendige Dokumente & Genehmigungen: Für den Bauantrag werden verschiedene Unterlagen wie ein Auszug aus der Liegenschaftskarte, ein Lageplan, Bauzeichnungen, eine Baubeschreibung, statische Berechnungen und noch einiges mehr benötigt. Ansprechpartner für den Bauherr ist in diesem Fall der Architekt.

  • Finanzierungs- und Fördermittel-Check: Sobald die Kosten für das Schwedenhaus mit Flachdach feststehen, müssen Baufamilien ihre Finanzen checken, um zu wissen, wie viel Eigenkapital ihnen zur Verfügung steht. Des Weiteren sollten auch die verschiedenen Förderprogramme überprüft werden, damit rechtzeitig Anträge gestellt werden können.

Alternative Dachformen für moderne Schwedenhäuser

Für das Schwedenhaus kommen verschiedene Dacharten in Frage. Diese erfüllen sowohl den traditionellen Charme als auch die modernen Designansprüche.

  • Flachdach vs. Pultdach vs. Walmdach: Das Flachdach bietet neben der günstigen Konstruktion eine moderne Optik und ausreichend Platz für die Installation von Solarmodulen. Allerdings fallen höhere Wartungskosten an und bei einer schlechten Wärmedämmung ist mit einer schlechteren Energieeffizienz zu rechnen. Das Pultdach ist aufgrund der einfachen Konstruktion ebenfalls kostengünstig und bietet eine gute Nutzung des Dachgeschosses. Das Walmdach dagegen mit seiner stabilen Konstruktion bietet eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Wind und Wetter. Dabei ist es ästhetisch ansprechend. Allerdings handelt es sich hierbei auch um die teuerste Dachform aufgrund der aufwendigen Konstruktion.  

  • Ästhetik, Kosten, Bauphysik im Vergleich: Für welches Dach sich Baufamilien bei ihrem Schwedenhaus entscheiden hängt neben den Kosten von weiteren Faktoren ab. Zum einen geht es um den gewünschten Stil des Schwedenhauses und zum anderen spielt bei der Dachneigung auch das Klima eine entscheidende Rolle. Und last but not least müssen die örtlichen Bauvorschriften beachtet werden, da das Flachdach nicht in jedem Baugebiet realisiert werden darf.

  • Empfehlungen bei schwierigen Bebauungsplänen: Ist der Bebauungsplan schwierig, kommen Baufamilien um ein frühzeitige und umfassende Beratung nicht herum. Die richtigen Ansprechpartner sind in einem solchen Fall der Architekt, ein Bauanwalt und eventuell auch ein Bausachverständiger. Nur so lassen sich die rechtlichen und bautechnischen Aspekte rund um das Bauvorhaben verstehen und mögliche Konflikte mit dem Bebauungsplan können identifiziert werden.

Fazit: Für wen lohnt sich ein Schwedenhaus mit Flachdach?

Das Schwedenhaus mit Flachdach ist für Baufamilien interessant, die sich ein modernes, energieeffizientes und naturnahes Zuhause wünschen. Ebenfalls gut geeignet ist das Schwedenhaus für alle, die Wert auf individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, flexible Raumaufteilungen sowie die Nutzung der Dachfläche als Terrasse oder Garten aus dem Dach legen.

FAQ – Häufige Fragen rund um das Schwedenhaus mit Flachdach

Wie bei jedem anderen Hausbau auch, wird für das Schwedenhaus mit Flachdach eine Baugenehmigung benötigt.

Im Schnitt hat das Flachdach bei einem Schwedenhaus eine Lebensdauer von 20 bis 40 Jahren. Bei guter Pflege kann es aber auch länger halten. Die tatsächliche Lebensdauer ist von verschiedenen Faktoren wie Materialien, Verarbeitung, Witterungsbedingungen und Pflege abhängig.

Grundsätzlich ist dies möglich, sofern die statischen Anforderungen erfüllt sind und die notwendigen Genehmigungen vorliegen.

Als Wärmedämmung von Wänden und Dach eignet sich Mineralwolle, Steinwolle und Glaswolle, was an den guten Dämmwerten liegt. Zu den natürlichen Dämmstoffen für die Wärmedämmung zählen Kork und Hanf, da diese eine gute ökologische Alternative mit guten Dämmeigenschaften darstellen.

Ja, denn verschiedene Fertighausanbieter haben auch das Schwedenhaus mit Flachdach in ihrem Portfolio.

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